Aminosäuren: Sind die Bausteine der Proteine (Eiweiße). Man unter scheidet die essentiellen (müssen über die Nahrung aufgenommen werden) und nicht essentiellen (kann der Körper selbst herstellen) Aminosäuren. In der Pferdefütterung kommt den essentiellen Aminosäuren Lysin, Methionin und Threorin eine wichtige Bedeutung zu. Methionin spielt beispielsweise eine wichtige Rolle bei der Hufhornbildung.
Getreide: Bezeichnet die Samen von kultivierten Süßgräsern. Die Bestandteile sind der Mehlkörper (enthält Stärke und einen geringen Anteil Eiweiß), der Keimling (sehr fetthaltig), die Samenschale und der Fruchtwand. Ein weiterer Bestandteil ist die zwischen Mehlkörper und Schale liegende eiweißhaltige Aleuronschicht. Diese findet man als Kleie im Futter wieder.
Kleie: Die vom Mehlkörper abgelöste Schale (Aleuronschicht). Ist ein häufiger Bestandteil im Mash, da sie leicht verdaulich ist und die Darmmotorik anregt.
Mash: Besteht meist aus gekochten Leinsamen, gequetschtem Hafer, Weizenkleie und Salz. Mash wird mit warmen Wasser angerührt und dann eine Weile quellen gelassen. Es wird in Sonderfällen, wie z.B. nach Koliken, Operationen oder starken Leistungsphasen wie Turnieren gefüttert.
Melasse: Entsteht als Nebenprodukt bei der Zuckerherstellung aus Zuckerrüben, Zuckerhirse oder Zuckerrohr. Melasse ist braun, zähflüssig bzw. getrocknet. Der Zuckeranteil beträgt 60%.
Nackthafer: Haferart, bei dem die Vorspelzhülle beim Dreschen komplett abfällt.
Peluschken: Eine Körnererbse der Familie der Hülsenfrüchte mit eckigen Samen. Sie sind ein beliebter heimischer Eiweißlieferant in der Tierfütterung. Peluschken enthalten die Vitamine A, B, C und E sowie Lecithin und Zink. Lezithin steht im Zusammenhang mit einer guten Vertraulichkeit und Verwertbarkeit von Futtermitteln.
Je nach Gruppe haben sie antioxidative, antivirale, antibakterielle oder antimykotische (Pilze abweisende) Wirkungen. In der Pferdefütterung kommt ihnen unter anderem aufgrund des positiven Einflusses auf das Immunsystem sowie der schleimlösenden und hustenreizmildernden Wirkung bestimmter Stoffe eine bedeutende Rolle zu.
Silage: Durch Milchsäuregärung haltbar gemachtes Futter. Wie auch Heu, wird Silage aus Gras gewonnen. Nach dem Schnitt wird es jedoch nur kurz angewelkt und im noch feuchten Zustand, luftdicht mit Folie umschlossen. Milchsäurebakterien vergären den Zucker zu Milchsäure, wodurch das Futter konserviert wird.
Triticale: Kreuzung von Weizen und Roggen. Geschmack und Inhaltsstoffe liegen zwischen denen von Weizen und Roggen.
Zuckerrübenschnitzel: Nebenprodukt der Zuckerproduktion, das getrocknet und meist zu Pellets verarbeitet als Futtermittel gegeben oder Mischfuttern zugesetzt wird.
Quellen:
Dr. Christina Fritz - Pferde fit füttern, Cadmos 2013
Ingolf Bender, Tina Maria Ritter - Futter-Lexikon Pferde, Kosmos 2009
wikipedia